Routen

Eine Kanutour auf der Krutynia ist ein wahres Naturerlebnis, denn die Route gilt als Polens schönste Paddelroute. Die Krutynia Kanutour führt Sie über Seen und Flussabschnitte, die in stetem Wechsel folgen. Die Seen laden zum Baden ein, die malerischen Flussabschnitte sorgen für die Abwechslung.
Die Krutynia Kanuroute verläuft durch die Johannisburger Heide und ab dem Mokre-See durch den Masurischen Landschaftspark. Die Route ist insgesamt hundert Kilometer lang, sie beginnt in Sorkwity und führt durch 16 Seen und mehrere Flussabschnitte bis nach Ruciane Nida. Hinter jeder Flussbiegung entdeckt man eine neue Landschaft, man fährt durch weite Wiesenräume an verschlafenen Dörfern vorbei oder durch urwaldgleiche grüne Tunnel.
Die Krutynia Kanutour ist für 8-10 Tage geplant.  Die langsame ruhige Strömung mach die Krutynia-Route auch für Anfänger geeignet. Am Ende jeder Tagesetappe, d.h. jede 10-15 km, findet man Biwaks und Campingplätze von verschiedenem Standard. Die PTTK Bootsstationen bieten auch die Übernachtungen in Holzhütten an.
Der nächste Bahnhof für die Krutynia Kanutour ist in Olsztyn.  Von dort aus können Sie die Einsatzstelle in Sorkwity mit dem Bus erreichen. Von Ihrem Zielort in Ruciane Nida haben Sie wieder Bus- und Bahnverbindungen nach Olsztyn. Den Parkplatz bieten wir an unserem Kanuverleih in Krutyn an.

Die Rospuda- Route ist 68 km lang und nimmt etwa 5 Tage in Anspruch. Rospuda ist eine sehr abwechslungsreiche Strecke: anfangs beinahe ein Sturzbach mit hohen, oft bewaldeten Ufern, zahlreichen Durchbrüchen und felsigem Boden und im unteren Lauf ein typischer Tieflandstrom mit Moos und Binsengras an den Ufern. Hindernisse wie felsige Sandbänke oder im Wasser liegende umgestürzte Bäume, die man auf dem Weg treffen kann, sind für Anfänger nicht selten der Grund, auf die Rospuda-Route zu verzichten. Für die anderen sind das dagegen zusätzliche Attraktionen während der Fahrt.

Die Czarna Hancza Kanutour ist ca. 90 km lang führt erstmals durch den Wigry –See, dann dem Fluss entlang durch die ausgedehnten Wälder des Augustower Heide bis zur Mündung in den Augustower Kanal. Die Fahr auf dem Augustower Kanal, vor allem das Passieren der Kammerschleusen ist auch ein Erlebnis.
Die Czarna Hancza ist ein ruhiger aber abwechslungsreicher Fluss ohne schwierige Stellen. Die Kajaktour kann somit auch ohne Vorkenntnisse mitgemacht werden.
Der Fluss ist sehr vielfaltig, er führt durch Tiefland und Sumpfgebiete, mäandriert in den Wäldern. In Augustower Heide konnten sich die Bestände von Biber und Fischotter bis heute halten. Auf den Waldseen kann man oft Tauchenten, Schellenten, Eisvogel und Wasserlaufer beobachten.
Die Czarna Hancza Kanutour  ist für 6-9 Tage geplant. Am Anfang der Route ist der Fluss flach, so dass man jeden Stein im Wasser sehen kann. Den schmalen Flussabschnitten folgen dann immer breiter werdende Strecken mit kleinen Schilfinseln. Nach Jalowy Rog mäandriert der Fluss durch die Wälder. Nachdem Czarna Hancza den Wald verlässt, wird der Strom immer schneller. Die letzte Etappe führt in den Augustower Kanal hinein.  Bis zur Stadt Augustow muss man noch sieben Schleusen passieren.

Der Fluss Biebrza, von manchen der "polnische Amazonas" genannt, durchströmt den Nationalpark "Biebrzanski Park Narodowy", ein 200 000 ha großes, unberührtes Gebiet mitten in Europa. Dieses wilde, grenzenlose, schwach bevölkerte und mancherorts kaum besiedelte Gebiet ist die Herausforderung für alle, die ein unvergessliches Abenteuer mitten in und mit der unberührten Natur erleben wollen.
Biebrza ist ein typischer Tieflandfluss mit zahlreichen Mäandern, Altwassern, Flussarmen, Buchten und kleineren Abdämmungsseen. Die Paddelroute ist 140 km lang.
Das Biebrza-Moosgebiet ist der größte  in Polen Lebensraum der Elche. Dank zahlreichen Restitutionsverfahren weißt eine Zahl von etwa 500-600 Stück Elchen auf. Zu Säugetieren, die auf diesem Gebiet leben, gehören neben dem Elch auch Biber, Fischotter, Dachs, Fuchs, Wolf, Wiesel, Hermelin, Baummarder, Bisamratte, Reh, Hirsch, Wildschwein und Hase. Zu der hiesigen Welt der Vögel gehören viele Arten, die man nicht nur in Polen sondern in ganz Europa nur selten treffen kann. Auf diesem Gebiet leben rund 263 Vogelarten, 185 davon haben hier ihre Brutstätte: Steinadler, Seeadler, Sumpfvogel, Uhu, Sumpfeule, Schwarzstorch, Haubentaucher, Wachtelkönig, Wasserralle.

Wasserwandern auf der Pisa im Süden Masuren ist ein unvergessliches Naturerlebnis. Der Fluss entspringt unweit von Johannisburg (Pisz) im Jez. Roś, mäandernd gut 80 Kilometer nach Süden, bis er bei Nowgoród in den Narew mündet.
Die Route führt durch die tiefen Wälder der Johannisburger Heide, an den Wiesenlandschafen und Sümpfen vorbei. Der Fluss kann sogar besegelt werden, denn man trifft keine Hindernisse auf dem Weg.
Am gesamten Fluss gibt es zahlreiche Biwakplätze und noch mehr Rastplätze. Versorgen kann man sich unterwegs gut in den unweit des Flusses liegenden Dörfern. Die Tour ist in fünf Tagen auch für ungeübte Paddler zu bewältigen, wer es sportlicher mag, schafft es auch in vier Tagen.

Die Lyna Route führ durch kulturhistorisch interessante Städte mit Burgen aus der Ordenzeit und imposanten Kirschen.
Der Fluss entspringt südlich von Olsztyn und bis zur Stadtgrenze ist ein rasendes Gewässer, mit zahlreichen Durchbrüchen und Stromschnellen.
Ab Olsztyn/Allenstein wird der Fluss für jedermann befahrbar. Die Łyna mäandriert durch die Allensteiner Seenplatte und die Sępopolski-Ebene, an malerischen Städten vorbei, wie Dobre Miasto/Guttstadt mit der imposanten Kirche aus dem 14. Jahrhundert, Lidzbark Warminski/Heilberg mit der gotischen Burg, dem ehemaligen Sitz der ermländischen Bischöfe und Bartoszyce/Bartenstein.

Die Wda (Deutsch Schwarzwasser) ist ein linker Nebenfluss der Weichsel. Der Fluss ist 198km lang. Er durchströmt den südlichen Teil der Kaschubei, anschließend fließt er durch Bory Tucholskie (Tucheler Heide) und mündet bei Świecie (Schwetz) in die Weichsel.
Wda ist vom Charakter her ein Flachlandfluss. Dennoch ist verhältnismäßig abwechslungsreich, vom Bergbach zum breiten Fluss. Biegungen, oft hohe und bewaldete Ufer sowie Durchbrüche bestimmen den Lauf.
Wir schlagen Ihnen eine sehr malerische 140km lange Strecke zwischen Lipusz und Tlen vor. Die Route ist für 8-10 tage geplant.

BRDA ist der längste Fluss der Tucheler Heide und zählt 239 km. Der Fluss entspringt aus dem Smolowe-See in der Bytower Seenplatte. Entlang der Route findet man zahlreiche Biwak- und Campingplätze als auch Campinghütten.
Im Oberlauf mäandriert der Fluss durch die vielfältige Landschaft, durch Wiesen und Heiden. Auf dieser Strecke muss der Boot oft getragen bzw. gezogen werden. In den Wäldern trifft man oft durch Biber gefallene Bäume. Im Mittellauf durchfließt der Fluss zahlreiche malerische Seen, die durch die Wälder der Tucheler Heide umgeben sind. Eine Attraktion auf der Route ist wohl das Koronowski Haff – ein großer Stausee, der durch den Bau eines Staudamms entstanden ist.
Je näher an Bydgoszcz (Bromberg), desto wird die Strömung langsamer, das Flussbett breiter.
Der Fluss ist eigentlich auf der Lange von 233km für die Paddler zugänglich, aber der Oberlauf ist sehr mühselig und eher für die Erfahrenen im Wasserwandern geeignet.
Wir schlagen Ihnen eine sehr schöne, vielfältige Route vor und zwar die Strecke Charzykowy - Gostycyn- Nogawica (95 km)